Nach drei Auswärtsspielen in Serie bestritt Rot-Weiss Essen am Sonntag gegen den FC Ingolstadt endlich wieder ein Heimspiel an der Hafenstraße:
Bereits am Donnerstagmittag stoppten die Essener den Vorverkauf, weil alle Tickets für den Heimbereich vergriffen waren. Für die 17.407 Fans (darunter 80 Gäste aus Ingolstadt) sollte sich das Kommen lohnen, denn RWE zeigte über weite Strecken eine Galavorstellung und siegte völlig verdient mit 4:0 (3:0).
Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1-Remis beim 1. FC Saarbrücken auf nur einer Position verändert: Sandro Plechaty rückte in die erste Elf und erzielte direkt den Treffer zum 1:0.
Einmal mehr stellte Dabrowski unter Beweis, dass er alle Spieler ins Boot holt und niemand abgeschrieben ist. Die jungen Sascha Voelcke und Nils Kaiser entwickelten sich in den letzten Wochen zu Stammkräften, jetzt feierte Plechaty sein Startelfdebüt in dieser Saison und lieferte auch ab.
"Ich habe nie das Gefühl, dass sich durch die Wechsel etwas verändert. Die Mannschaft marschiert, es ist Dynamik drin. Das spricht absolut für die Mannschaft und das haben wir uns in der gesamten Saison erarbeitet. Chapeau vor den Jungs, die ihren Mann gestanden haben. Bei Sandro hat man es jetzt eindrucksvoll gesehen. Er hat eine schwere Zeit hinter sich, aber er hat der Mannschaft extrem viel gegeben und sich nun belohnt", freute sich der Essener Fußballlehrer.
Durch den zwölften Heimdreier überholte RWE den direkten Konkurrenten Dynamo Dresden und mischt weiter voll im Aufstiegsrennen mit. In den letzten drei Spielen wird sich zeigen, wo der Weg dieser Mannschaft noch hinführt. Der nächste Halt heißt erst einmal: Baden-Württemberg.
Dort steht die Auswärtspartie beim Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen (04. Mai, 16.30 Uhr) auf dem Programm. RWE will im Aufstiegsrennen weiter Gas geben und siegen. Dabrowski blickt voraus:Es ist eine geile Situation, jeder freut sich und ist geil drauf. Dass wir überhaupt in der Situation sind, ist eine herausragende Leistung der ganzen Mannschaft und des ganzen Staffs. Darauf können wir jetzt schon stolz sein.
Christoph Dabrowski.
"Wir sind voll mit dabei! Gerade hinten raus passieren verrückte Dinge, es ist alles Kopfsache. Wir haben den Einfluss auf unsere Leistung und müssen mental auf der Höhe sein, unsere Spiele zu ziehen. Es ist eine geile Situation, jeder freut sich und ist geil drauf. Dass wir überhaupt in der Situation sind, ist eine herausragende Leistung der ganzen Mannschaft und des ganzen Staffs. Darauf können wir jetzt schon stolz sein."